Hans-Olaf Henkel

Topmanager und ehemaliger deutscher Industriepräsident

Hans Olaf Henkel war mehr als ein Jahrzehnt Spitzenmanager bei IBM auf mehreren Kontinenten und ist bekannt geworden als Präsident des Bundesverbandes der deutschen Industrie. Henkel hat einen Management-Lehrauftrag an der Hochschule Mannheim, schreibt Bücher, die sich glänzend verkaufen und hält Vorträge über die Ursachen wirtschaftlicher Krisenerscheinungen, die Versäumnisse der Politik und sein marktwirtschaftliches Wertefundament. Henkel sitzt auch im Europäischen Parlament, in das ihn die „Alternative für Deutschland“ entsandt hat – inzwischen hat er diese Partei wieder verlassen. Die Vortragsthemen des „besten Redners der deutschen Wirtschaft“ spiegeln sich in seinen Buchtiteln: „Die Ethik des Erfolgs“, „Kampf um die Mitte – mein Bekenntnis zum Bürgertum“, „Die Euro-Lüge“ oder „Deutschland gehört auf die Couch“, eine kritische Abrechnung mit der Politik von Kanzlerin Merkel.

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Hans Olaf Henkel hat ein Leben für die Wirtschaft geführt. Als Topmanager von Weltformat hat er es bis zum Chef von IBM Europa/Mittlerer Osten/Afrika gebracht und war siebzehn Jahre in Spitzenfunktionen in den USA, Ostasien und Frankreich. Als Honorarprofessor an der Universität Mannheim lehrt er Management in einer globalisierten Welt und gibt seinen internationalen Erfahrungsschatz an die heranwachsende Wirtschaftselite weiter. Und als Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie war Henkel viele Jahre ein beherzter Kämpfer für die Anliegen der großen Unternehmen Deutschlands. Seine Überzeugungen trägt der elegante Hanseate mit rhetorischer Brillianz vor, immerhin hat er dafür den Cicero-Preis für den besten Redner der deutschen Wirtschaft erhalten. Überzeugungen hat er klare: Er fasst sie unter dem Titel „Das sympathische Dreieck“ zusammen: Marktwirtschaft, Demokratie, Menschenrechte.
Wirtschaftsliberale Positionen und eine angebotsorientierte Ökonomie sind sein Credo: Weniger Staat, mehr Wettbewerb, weniger Gleichmacherei, mehr Reformbereitschaft. „Wir haben sehr viel Solidarität und sehr viel Gleichheit, aber sehr wenig Freiheit“, predigt Hans-Olaf Henkel. Oder: „Selbstzufriedenheit ist der größte Feind von Innovation und Qualität.“ Oder: „Es werden uns noch mehr Volkswirtschaften überholen, weil wir nicht auf die Globalisierung vorbereitet wurden.“ Oder: „Die Deutschen geben mehr für Soziales und Solidarität aus und werden immer unsolidarischer.“ Henkels Werte-Kanon spiegelt sich auch in den Titeln seiner Bücher: „Die Macht der Freiheit“, „Die Ethik des Erfolgs“, „Kampf um die Mitte. Mein Bekenntnis zum Bürgertum“, „Die Abwracker. Wie Zocker und Politiker unsere Zukunft verspielen.“, "Rettet unser Geld", "Die Euro-Lüge" und 2016 "Deutschland gehört auf die Couch - warum Angela Merkel die Welt rettet und unser Land ruiniert" (gemeinsam mit Joachim Starbatty). 2014 wurde Henkel seinem Prinzip der politischen Enthaltsamkeit untreu und trat der Partei: "Alternative für Deutschland" bei. Für die AfD zog er in das Europaparlament ein und fungiert dort als stellvertretender Vorsitzender im Ausschuss Industrie, Forschung und Energie. Seit seinem Austritt aus der AfD sitzt er jetzt für "ALFA" im EP.

Themengebiete

Ethik und Gesellschaft, Geldwirtschaft und Finanzmarkt, Politik, Wirtschaft

Sprachen

Deutsch, Englisch

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