Dipl. Ing. Josef Pröll

Vorstandssprecher Leipnik-Lundenburger, ehemaliger Vizekanzler

Josef Pröll hat zwei Jahrzehnte Politik hinter sich, davon fast die Hälfte in Regierungsfunktionen. Als Manager in der Privatwirtschaft steht er vor neuen Herausforderungen und kann dabei aus seinen reichen politischen Erfahrungen schöpfen. Als Redner ist Pröll in allen Themen der Wirtschaft, Finanzen, Umwelt und Gesellschaft zu Hause und spricht offen über die aktuellen Probleme und mögliche Lösungen.

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„Ein großes politisches Talent musste zu früh aufgeben“: Das war über Parteigrenzen hinweg der einhellige Kommentar zum gesundheitsbedingten Rückzug von Josef Pröll aus allen politischen Ämtern im Frühjahr 2011. Der damals 43-jährige Vizekanzler und Finanzminister musste dem Stress des Politikerlebens Tribut zollen und wechselte in die Wirtschaft. Er ist jetzt Manager beim Agrarkonzern Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG. Landwirtschaft ist auch das berufliche und politische Biotop, aus dem er kommt. Nach dem Diplom-Ingenieur an der Hochschule für Bodenkultur in Wien sammelte Pröll politische Erfahrung in der Landwirtschaftskammer und im Bauernbund und wurde im Jahr 2000 Kabinettschef von Landwirtschafts- und Umweltminister Molterer. Schon drei Jahre später übernahm er selbst das Ressort, das er fünf Jahre erfolgreich führte.
2008 avancierte Josef Pröll zum Vizekanzler und Finanzminister, wenige Wochen nach jenem ominösen Septembertag, an dem in New York Lehman Brothers von der US-Regierung in die Pleite geschickt wurde und die große Finanz- und Wirtschaftskrise begann. Prölls ganze Konzentration galt der großen Herausforderung, die Folgen für Österreich abzufedern. Der Finanzminister bewährte sich auf nationaler und europäischer Ebene als exzellenter Krisenmanager und Österreichs Wirtschaft kam besser durch die damaligen Turbulenzen als die meisten anderen Länder. Pröll war in den Umfragen die Nummer Eins, galt als „heimlicher Kanzler“ und war bei Wählern und Medien populär. Weltoffen und doch wertkonservativ, wollte er auch die ÖVP, deren Führung er übernommen hatte, programmatisch erneuern und liberaler und urbaner machen. Dazu kam er ebenso wenig wie zur Realisierung seiner ehrgeizigen Pläne, Österreich aus dem Stillstand der Politik zu befreien und lang blockierte Reformen auf den Weg zu bringen.
Das Jahrzehnt in der Spitzenpolitik hat Josef Pröll jedenfalls mit den Hauptfragen und Schlüsselproblemen unserer Zeit vertraut gemacht: Finanzen, Europa, Umwelt- und Energiepolitik, gesellschaftlicher Wandel. Als Spitzenmanager in der Privatindustrie kennt er jetzt auch die Wirtschaft von innen. Ein breites Spektrum an Themen also, über die Josef Pröll kompetent und interessant sprechen kann, ein wahrer Topspeaker über die österreichischen und internationalen Herausforderungen.
Seit 2012 ist Josef Pröll Präsident der Ludwig Boltzmann-Forschungsgesellschaft.

Themengebiete

Europa, Geldwirtschaft und Finanzmarkt, Klima und Umwelt, Politik, Wirtschaft

Sprachen

Deutsch, Englisch

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