Univ.Prof. Dr. Rudolf Taschner

Mathematiker, Bestsellerautor

Österreichs populärster Mathematiker und ein Star der Naturwissenschaft. Professor Taschner macht Mathematik sexy. In Vorlesungen, Medienauftritten, vielgelesenen Büchern und regelmäßigen Zeitungskolumnen nimmt Taschner die Welt der Zahlen zum Ausgangspunkt erhellender Betrachtungen und spitzer Polemiken zu allem, was Tagesgespräch ist. Rudolf Taschner war von 2017 bis 2019 Abgeordneter der ÖVP im Nationalrat und ist damit auch ein genauer Kenner der österreichischen Bildungspolitik.

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Die Pythagoräer sagten „Alles ist Zahl“ und Rudolf Taschner sagt: „Ich bin ein Pythagoräer“. Der Mathematik-Missionar hat es sich zur Lebensaufgabe gestellt, das scheinbar Trocken-Theoretische von Ziffern und Zahlen zum faszinierenden Abenteuer zu machen, den Zahlen-Friedhof gleichsam zum Leben zu erwecken. Beseelt und beredt beschwört der Wiener Professor den Zauber der Zahlen und wurde so zum „Marcel Prawy der Mathematik.“
„Eigentlich hat alles, was auf der Welt passiert, mit Mathematik zu tun“, sagt Taschner, „Mathematik kann helfen, die Welt besser zu verstehen, Mathematik ist Aufklärung. Aber die Menschen wissen das nicht.“ Dem will er abhelfen. Mit populärwissenschaftlichen Büchern wie „Zahl, Zeit, Zufall. Alles Erfindung“, „Der Zahlen gigantischer Schatten“ oder „Das Unendliche: Mathematiker ringen um einen Begriff“. In ihnen breitet er verständlich eine Kulturgeschichte der Mathematik aus. „Mathematik muss wieder ein Kulturfach werden“, sagt Taschner, „muss erzählt und mit Philosophie und anderen Fächern kombiniert werden.“
Dass ihm das gelingt, attestiert ihm unter anderen die „Neue Zürcher Zeitung“: „Taschner ist ein kluger Mathematiker, aber er weiß auch spannend zu erzählen.“ „Die Welt“ meinte: „Unterhaltsam und spannend, gespickt mit Anektoten“ öffne er Wege zu komplexen Themen und GEO schrieb: „Mit ihm können Sie rechnen. Er ist alles andere als ein weltabgewandter Formel-Jongleur“. Und so lässt Rudolf Taschner sein Publikum eintauchen in die Welt der Quanten und Primzahlen, der Logarithmen und Formeln, der Arithmetik und Geometrie, aber auch der Titanen seiner Wissenschaft: Archimedes und Pythagoras, Kopernikus und Kepler, Galilei und Leibniz, Newton und Einstein – bis hin zu Adam Riese und Carl Friedrich Gauß.
„Mathematische Heldensagen“ heißt denn auch eine Vorlesung im „math.space“, einer Veranstaltungsserie im Wiener Museumsquartier, zu der oft 250 Zahlen-Fans kommen. Taschner hat mit seiner Frau und Kollegen math.space gegründet. An der Technischen Universität Wien leitet Professor Taschner das Institut für Analysis und Scientific Computing, 2004 wurde er österreichischer Wissenschafter des Jahres, 2008 erhielt er den renommierten Donauland-Sachbuchpreis. Gerne spricht er zu Themen wie die Erfindung der Zeit, der Zauber der Primzahlen, das Geheimnis der Zahl Pi, die Vermessung der Unendlichkeit oder auch: der strategische Nutzen von Information.
In "Rechnen mit Gott und der Welt" beschreibt Taschner, dass die Zahl die Achse ist, um die sich die Welt dreht, von Fußball bis zur Religion, vom Licht bis zum Klang, vom Himmel bis zur Moral. Weitere Bücher: "Gerechtigkeit siegt - aber nur im Film", "Die Zahl die aus der Kälte kam, eine Weltgeschichte der machtvollsten Zahlen", "Die Mathematik des Daseins. Eine kurze Geschichte der Spieltheorie" und "Woran glauben 10 Angebote für aufgeklärte Menschen" - Reflexionen über Wissenschaft und Religion.

Themengebiete

Ethik und Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Zukunft

Sprachen

Deutsch, Englisch

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