Dr. Susanne Riess

Vorstandsvorsitzende Wüstenrot, ehemalige Vizekanzlerin

Sie ist eines der wenigen Beispiele einer zweiten Karriere nach dem Ausscheiden aus der Politik. Nach ihren Jahren als Vizekanzlerin und Ministerin 2000 bis 2003 wechselte Susanne Riess an die Spitze der Bausparkasse Wüstenrot, etablierte eine neue Führungs- und Konzernstruktur und hatte Erfolg. Sie spricht über die Herausforderungen ihres Unternehmens und ihrer Branche, den internationalen Wettbewerb und darüber, was ihr in der Wirtschaft besser gefällt als in der Politik.

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Juristin, Abgeordnete, Fraktionsführerin, Parteichefin, Ministerin, Vizekanzlerin und Spitzenmanagerin in der Wirtschaft – lang und eindrucksvoll ist die Liste der Funktionen und Tätigkeiten, die Dr. Susanne Riess bisherigen Lebensweg beschreiben. Ein Weg, der in einem Salzburger Gymnasium begann und sich in Innsbruck fortsetzte mit dem Studium der Rechtswissenschaften und der Betriebswirtschaftslehre. Es folgten das Gerichtsjahr und eine Rechtsanwalts-Praxis.
Doch das Interesse und das Talent für Kommunikation, Organisation, Sport und Politik suchte sich andere Entfaltungsmöglichkeiten. Die eloquente und energische Juristin verdiente sich in der Pressearbeit für die Nordische Skiweltmeisterschaft 1985 in Seefeld die ersten Sporen in der Öffentlichkeitsarbeit und als sie wenig später das Angebot erhielt, Pressereferentin des FPÖ-Klubs im Nationalrat zu werden, griff sie zu. Sie war dort auch für internationale Kontakte zuständig, eine gute Basis für die späteren Jahre im Europarat und im Europäischen Parlament.
Im Wendejahr 2000 dann der Höhepunkt der politischen Karriere: Bundesministerin für Öffentliche Leistung und Sport und Vizekanzlerin – Susanne Riess prägte die Reformpolitik dieser Jahre mit, ehe sie nach parteiinternen Differenzen 2003 aus der Politik ausschied und das Angebot eines beruflichen Neubeginns annahm: Seit 2004 ist Frau Dr. Riess Generaldirektorin und Vorstandsvorsitzende der Bausparkasse Wüstenrot mit Sitz in Salzburg. Die 1925 gegründete Traditionsfirma ist Pionier des Bausparens in Österreich und kann auf 2,1 Millionen Kunden verweisen sowie 180.000 Vertrags-Neuabschlüsse. Eine gute Bilanz für das Unternehmen und die Chefin, die mit neuer Führungsstruktur den Bauspar-, Vorsorge und Versicherungskonzern zukunftssicher macht. Susanne Riess, die immer viel für den Sport über hatte ist seit 2020 auch Präsidentin der Österreichischen Sporthilfe, eine Funktion die die letzten 50 Jahre der jeweilige Sportminister ausgeübt hat. Der aktuelle Ressortchef Werner Kogler erwartet sich von Riess neue Impulse für die größte Sportförderungsorganisation Österreichs.

Themengebiete

Europa, Geldwirtschaft und Finanzmarkt, Politik, Sport, Wirtschaft

Sprachen

Deutsch, Englisch

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