Franz Manola

ORF-Stratege und Medienexperte

Mehr noch als die Wirtschaft ist die Welt der Medien globalisiert, das Web verbindet Milliarden, Neue Medien verändern unser Leben nachdrücklich. Die spannenden Fragen rund um Internet, Facebook und Google sind das Spezialgebiet des ORF-Medienstrategen Franz Manola. Wie werden wir morgen kommunizieren, wie sehen Film und TV in zehn Jahren aus – er weiß die Antworten.

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„Das Fernsehen hat mehr Zukunft als Vergangenheit. Und seine Zukunft ist nicht YouTube und Co, sondern die Überwindung des großen Schismas zwischen Kino und Fernsehen, das 50 Jahre alt ist. Das Fernsehen wird sich allerdings neu erfinden müssen, um dieser strahlenden Zukunft entgegengehen zu können.“ Das sagt Franz Manola, Plattform-Manager beim ORF und in dieser strategischen Funktion der Chef-Nachdenker über die Perspektiven des elektronischen Leitmediums TV in einem schwierigen Umfeld.
Dr. Franz Manola ist Österreichs erste Adresse in allen Fragen der Medien-Entwicklung, ein vielschichtiges Thema, das ihn schon als Zeitungs-Journalist intensiv interessiert hat. Bei der „Presse“, beim „Kurier“, beim „Wiener“ und bei „vogue“ (wo er Textchef war) schrieb Manola Kulturkritiken, Filmkritiken, Medienkritiken – eigentlich war er der erste echte Medienjournalist in Österreich. Anfang der 90er-Jahre holte der damalige ORF-Chef Bacher den Unbequemen ins eigene Team und der Wiener wurde Leiter der Informationstechnologie, Berater der Geschäftsführung und Gründer von „ORF on“, der meistaufgerufenen Internetseite Österreichs.
„Wenn man das große Glück hat, so etwas wie „ORF on“ sozusagen vom ersten bis zum letzten Pixel aufzubauen und zu prägen, dann erzeugt das auch eine emotionale Bindung.“ Manola gestaltete die Frontseite als „Fenster zur Welt“ mit 5, 6 oder 7 „Aufmachern“ und ermöglichte so eine Navigation nach journalistischen Kriterien. „Die beste Idee meines Lebens“, sagt der Pionier des Online-Journalismus, der „ORF on“ zehn Jahre leitete und gelegentlich selbst Content beisteuerte, etwa mit einem vielbeachteten Elfriede Jelinek-Interview. Grundsätzlich glaubt er ans Web: “Wie immer wir es drehen und wenden, es gibt keine Alternative zum Netz. Es ist für die kommenden 100 Jahre unsere Existenz und Lebensgrundlage.“ Technische Innovationen und wirtschaftliche Rahmenbedingungen werden die mediale Zukunft prägen – Franz Manola ist allen Trends seismografisch auf der Spur, ob es um Blogger oder Gratiszeitungen geht, um Suchmaschinen oder Online-Werbung, um Internetradio oder hochauflösendes Fernsehen. Über all das weiß das ORF-Mastermind spannend zu erzählen.

Themengebiete

Medien/Kommunikation

Sprachen

Deutsch, Englisch

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